Wiebke Reineke
Holunder
Für gute Geister sieht man oft,
ein Hollerbusch an Hof und Scheune,
als Schutz, so hat man stets gehofft,
vor Krankheit, Brand und Pech alleine.
So glaubten damals viele Leute,
drum sieht man´s noch recht häufig heute.
Der Strauch wirkt knorrig und auch alt,
die Äste trocken und mit Flechten,
es sieht so aus, als bräche er bald,
doch widersteht er allen Mächten.
So hält´s schon manch Holunder am Haus,
seit vielen Generationen aus.
Der Duft im Juni so süß und schwer,
die Dolden leuchten weiß von Ferne,
begleitet vom Bienensummenmeer,
mag ich Holunderblüten gerne.
Sirup mit Sekt und Selters gemischt,
schmeckt sommerlich lecker und erfrischt.
Schwarz schaukeln reif die Hollerbeeren,
so in der Zeit September, August,
sie hängen voll an Ästen schweren,
nicht nur die Vögel bekommen Lust.
Entsaftet, in Saucen und Likör,
auf Pfannkuchen und noch vielem mehr.
Aus Wasser und Wurzel gekochter Sud,
bei Blasenentzündung hilft´s recht gut,
die Beeren getrocknet und verzehrt,
haben sich sehr bei Durchfall bewährt,
so wurd schon manch Bewohner geheilt,
vom Geiste, der im Holunder weilt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.08.2009.
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