Ingrid Drewing
Dichters Sommer
Du hast dich tief in Einsamkeit gehüllt,
als sei sie dir ein Mantel, der dich schützt,
und wirst vom Wort der Poesie erfüllt,
fühlst dich in deinem Element, gestützt.
Ein Leben lang die Bilder aufgesogen,
nun drängen diese klingend in das Wort.
Sie werden prüfend angehört, gewogen
und finden ihren fein bestimmten Ort.
So schöne Wege lässt uns Sprache gehen,
erlaubt dem, der allein, Gemeinsamkeit,
und hilft dem Blinden klar im Dunkel sehen,
schenkt in der Enge Freiheitsflügel weit.
Und schweigen auch der Stimme müde Lippen,
kennt doch das Herz der Verse hellen Klang
darf sanft den wahren Wein der Muse nippen
im Lichte, einen goldnen Sommer lang.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.08.2009.
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