Wolfgang Appell

Die schwarzen Perlen von Bora Bora

 

Oro: Gott der Fruchtbarkeit und des Friedens
Tahiata: tahitianischer Frauenname-> Wolke
Oriata: tahitianischer Männername-> Tanz der Wolken

 

Aus tausend Grün trat Tahiata.

Des Königs Tochter sprach, allein

am Strand - im Regenbogenschein:

„Wo ist mein Liebster, Prinz Oriata?“

 

Aus ihrem Haar gab sie den Wogen

als Liebespfand den Blütenkranz.

Da stieg herab auf buntem Bogen

Gott Oro, gefolgt vom Sternenglanz.

 

„O Tahiata, Tochter, wunderschön!

Leidenschaft zeigt dein Verlangen.

Du wirst Oriata wiedersehn!

Vollkommenheit wird euch umfangen.

 

Nimm hier die Perlen, obsidian,

wie deine Augen - dunkeltief.

Sie sind rubin, manchmal oliv,

Oriatas Tränen, gleich getan."

Einer Legende nach, aus Bora Bora, stieg der Gott der Fruchtbarkeit und des Friedens, Oro, auf einem Regenbogen herab auf die Erde, um die Schönheit einer tahitianischen Prinzessin mit schwarzen Perlen zu würdigen. Das ist der Kern meines romantischen Gedichts. Ich habe auch noch eine englische Fassung geschrieben, die mir fast noch besser gefällt.

The Pearls Of Bora Bora

From thousand green stepped Tahiata.
The royal daughter spoke, alone
on beach - a rainbow glowed and shone:
“Where is my sweatheart, Prince Oriata?”

She gave the waves from her black hair
her crown of blossoms as love token.
There, came down, the bow unbroken,
God Oro, bordered by stars - the luster stair.

“O Tahiata, daughter, such beauty and such love,
such truth and high desire never are in vain.
You shall, I promise you, Oriata, see again.
You both will be surrounded by passion from above.

Take here the pearls, obsidian black,
the color of your eyes, so deep and dark,
gleaming of love, ruby-olive in ebony spark,
Oriata’s tears alike. Soon he is back.”
Wolfgang Appell, Anmerkung zum Gedicht

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