Jürgen Berndt-Lüders
10 Limericks von Adonis und Adona
Die alte Frau Hilde aus Hilden
gehört längst nicht mehr zu den Wilden.
Die Zeit ist vorbei,
ihr ist einerlei
dass sich bei ihr Lachfalten bilden.
Die Männer, die sie einst begehrten,
die kann sie nun nicht mehr verwerten.
Die sind schon hinüber,
egal, um so lieber,
verbringt sie jetzt Zeit mit den Pferden.
Adona, so heißt ihre Stute,
die ist heute anders, die Gute.
Es ist, wie du denkst:
sie braucht einen Hengst
drum ist ihr so seltsam zumute.
Frau Hilde ist eigentlich immer
beschäftigt, doch eins ist noch schlimmer:
Die Hildener Frau
steht täglich im Stau
und ist erst um zehn Uhr im Zimmer.
In Hilden scheint heute die Sonne,
drum reiten die beiden voll Wonne
ins Grüne hinaus.
Da hält man es aus.
Viel besser als Fahrzeugkolonne.
Entgegen kommt Rolf auf Adonis,
worüber Adona recht froh ist.
Der Hengst reagiert.
Er hat schnell kapiert
dass er heute nicht nur sein Stroh frisst.
Nun will er Adona beglücken,
drum springt er dem Tier auf den Rücken
Er ist oben drauf
und nimmt es in Kauf,
die Hilde ein wenig zu drücken.
Der Rolf als der Schwächste von allen,
ist gleich von Adonis gefallen.
Er hilft Hilde jetzt,
eh sie sich verletzt,
beim Sattel und Bügel abschnallen.
Sie schaun, wie Adonis, verträumt
sich jetzt beim Orgasmus aufbäumt.
Nun wird beiden klar
wie das einmal war
und was sie schon lange versäumt.
Das Leben ist ohne so trist.
Drum merke, eh du es vergisst:
Eh du dich beschränkst,
such dir einen Hengst,
der zeigt dir, was Sex wirklich ist,
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Jürgen Berndt-Lüders).
Der Beitrag wurde von Jürgen Berndt-Lüders auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.09.2009.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).