Jürgen Berndt-Lüders
Der Mond ist au..., au..., aufgegangen
Zu singen nach der Melodie „Der Mond ist aufgegangen“, von Matthias Claudius
Achtung: der Mond kann auch anders aufgehen.
Er könnte sich auch öffnen!
Der Mond ist aufgegangen.
Das hat schon angefangen
als man ihn fast nicht sah.
Er wurde rund wie immer,
doch irgendein Geflimmer
bewies, dass er beschädigt war.
Jetzt ist der Mond fast offen.
Nervös können wir hoffen,
dass nichts herunter fällt.
Das Loch wird immer größer,
wir hoffe noch nervöser,
dass er sein Zeug für sich behält.
Ich sitze hier und bete,
dass nicht China’s Rakete
ihn allzu dämlich traf.
Derweil die Teikonauten*
ihre Station aufbauten
versank die Welt in tiefem Schlaf.
Vom Monde fallen Blasen,
zerplatzen auf dem Rasen,
ihr Inhalt hüllt uns ein.
Ich sitze hier und weine,
denn keine Euro-Scheine,
doch Mao-Bibeln werden’s sein.
Drum lest sie jetzt, ihr Brüder,
und lest sie immer wieder,
und spüret Maos Glut.
Die Welt liegt in den Wehen,
doch wird’s bald wieder gehen,
denn Mao macht uns wieder Mut.
*Teikonauten = chinesische Astronauten
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.09.2009.
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