Maik Graf von Leonstein
Es ...
Es wispert der Wind durchs kahle Geäst ,
der die wenigen Blätter erstarren lässt .
Es lässt der Mond alles silbern erscheinen ,
und kleine Sterne fangen an zu weinen .
Es zwitschert kein Vogel mehr einen lustgen Ton ,
und schwarze Krähen lachen voll hohn .
Es durchzieht die Nacht ein grauer Schleier ,
und legt sich hauteng auf den Weier .
Es quaken die Frösche ihre Abendlieder ,
und im Mondschein da leuchtet der Flieder .
Es zieht durch die Straßen eine beklemmende kälte ,
die sich mir in den Weg stellte .
Es schien als spiegelte ich mich in deinen klaren Augen ,
und etwas benommen fing ich an zu taumeln .
Es warst du mein größter Schatz auf Erden ,
und in deinen Armen möchte ich nun sterben .
Es fließt eine Träne mir aus meinem Aug ,
und flüsternd tuschelt das Laub .
Es schließen sich meine Augen langsam und schwer ,
und meine Seele fliegt ins Wolken verhangende Meer .
Es warst du die ich zum letzten mal lebend sah ,
und ich wache als Stern über dich so hell und klar .
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.09.2009.
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