Tamara Heid

Nachtgeflüster


Leise und Zaghaft naht sie sich,
fast unbemerkt nimmt sie die Sicht.
Sanft hüllt sie die Welt in Dunkelheit,
zunehmende Stille macht sich breit.

Der Himmel gleicht einem funkelnden Kerzenmeer,
die Sterne erblühen schimmernden mehr und mehr.
Alles Tosen und brausen auf fast allen Straßen,
entschwindet langsam als habe man es weggeblasen.

Nach und nach erlöschen die Lichter der Welt,
nur noch Sterne und Mond was sie noch erhellt.
Fern aller Blicke steht eine andere Vielfalt auf,
um Wege zu bahnen durch den nächtlichen Lauf.

Langsam und vorsichtig gleiten sie über die Erde,
einige alleine und andere im Schutze einer Herde.
Wachsam auf der Hut um nicht entdeckt zu werden,
verständigt sich ein jeder mit seinen eigenen Gebärden.

Schmeichelnd weht ein Windhauch in die Zweige,
und bringt voller Anmut das grüne Gras zu neige.
Stolze Rosen beugen sich ehrfürchtig vor den Wind,
wie einst drei Könige vor einem winzigkleinen Kind.

Und während die Briese Gräser aneinander reibt,
und die Blätter in alle Himmelsrichtungen treibt.
Entlockt er ein Rascheln das Meeresrauschen gleicht,
ein schwingen und tanzen harmonisch, zärtlich, leicht.

Blumenköpfe schwingen wie in Trance hin und her,
völlig trunken und taumeln fallen sie stetig umher.
Der Mondschein wirft Schatten und Licht herab,
ein schimmerndes Lichter spiel wandelt auf und ab.

Lautlos fast gespenstig gleiten sie die Schatten,
über alle Hauser, über Mauern und Platten.
Vor und zurück der Kampf der Schatten beginnt,
Sie erbauen Netzwerke wie sie eine Spinne spinnt.

Mit jedem Windstoß beginnt die Jagt erneut,
etwas was den erneuten Angriff nicht scheut.
Sie greifen ihren Gegner wieder und wieder an,
Bis der Mond den Standort nicht mehr halten kann.

Wie blitzte gleiten Lichtstrahlen durch die Nacht,
es scheint als sei ein tobendes Unwetter entfacht.
Flackernd blitzen Strahlen durch die Schattenwelt,
bis das Mondlicht den letzten Schatten auch erhellt.

Vieles geschieht inmitten der Nacht meist verborgen,
und es ist schon längst vorbei am nächsten Morgen.
Gutes aber auch Schlechtes bieten Nacht sowie Tag,
nur dass man bei Nacht nicht alles zu sehen vermag.

Die Nacht hat ihre eigene ganz spezielle Weise,
wer in sie eintaucht begibt sich auf ihre Reise.
Ob sie dir fremd, oder unheimlich wird sein,
liegt nicht an der Nacht sondern in dir allein.

Das was du in deinem Herzen erwählst zu haben,
wird dich bei Tag und Nacht durchs Leben tragen.
Hast du Gottwissen und seine Liebe in deinem Leben,
wird dir diese Liebe immer ein Licht im Herzen geben.

Hast du Jesus in dein Herz geladen und aufgenommen,
wirst du selbst in dunkelster Nacht Hoffnung bekommen.
Und bewahrst du die Reinheit seiner Liebe ganz tief in dir,
befreit dich Gott aus dem inneren, nächtlichen Gedankengewirr!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.10.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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