Karl-Heinz Fricke

Jung gefreit

Fünfzehnjähriges Eheglück
und vorwärts gerichteter Blick.
Das meiste ist schon angeschafft,
wenn auch noch manche Lücke klafft.

Gut getrunken, gut gegessen,
auch die Freunde nicht vergessen.
Bäume gefällt, ein Haus gebaut,
aus dem Bett, wenn der Morgen graut.

Garten gegraben, gerodet das Feld,
Boden gedüngt, alles bestellt.
Gewächse zum Blühen gebracht,
rings umher eine wahre Pracht.

Stets geachtet die guten Sitten,
Pferde besessen und geritten.
Honig verkauft und gut gewogen,
und auch zwei Kinder aufgezogen.

Beeren gepflückt, Rüben gehackt,
in die Hand gespuckt und angepackt.
Katzen und Hunde auch gehabt,
und sich an Bier und Wein gelabt.

Immer redlich, niemals betrogen,
verzichtet auf Tabak und Drogen.
Gelacht, getanzt, selten betrübt,
das einfache Landleben geliebt.

Nach der Arbeit vergnügliches Spiel,
umgeben von den Freunden viel.
Ein wahrhaft glückliches Leben
hat ihnen der Herrgott gegeben.

Karl-Heinz Fricke  2.10.2009

Anmerkung: In etwa beschrieb ich unsere Freunde Hermann und Herta, die eine kleine Farm betreiben.

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