Janine Albrecht
Die Taube
Vor mir
liegt finsterster Schatten,
alles Licht
weit hinter mir,
nicht ein
Strahl erhellt meinen Weg.
Alles Grau,
gleich dem Fell von Ratten,
nur Dreck
und Unrat gibt es hier,
wo ich mich
entlang beweg.
Hinauf sehe
ich, himmelwärts,
sehe nur
Wolken trüb und dick,
durch die
sich nicht traut das Licht.
Mich
erfasst unglücklicher Schmerz,
starr vom
Suchen das Genick,
finde ich
was ich suche nicht.
Hoffnungsträger,
auf den ich warte,
ist die
Taube mit Federn weiß und rein,
die nahen
sollt auf sanften Schwingen,
die wenden
könnt die schlechte Karte,
könnt
Hoffnung bringen ganz allein,
das Licht
auf Wege vor mich bringen.
Sag, wo
bleibst du weiße Taube?
Einzig
möglich Hoffnungsschimmer,
such dich
am Himmel, Stunde um Stunde.
Allmählich
schwindet mir der Glaube,
alles wird
dunkler und noch schlimmer,
von dir
jedoch gibt’s keine Kunde.
So geh ich
weiter auf finsteren Wegen,
ohne
jeglich mut und Zuversicht,
folge ich
schwärzesten Gassen.
Doch dann
tut mein Blick sich legen,
auf etwas
unter staubig Schicht,
und ich
schick mich an, danach zu fassen.
Nun erkenne
ich was dort liegt,
grau vom
Dreck das Federkleid,
das Fleisch
von Ratten angefressen,
Das Leben
der Taube längst versiegt,
die
Hoffnung ist Vergangenheit,
ihr toter
Träger bald vergessen.
Tote
Hoffnung an trostlosem Ort,
nichts
scheint mir je mehr heiter,
ein
schwarzer Schleier sich hier wellt.
Erkenntnis
findend zieh ich fort,
wandle ich
nun erneut weiter,
in dieser
Hoffnungslosen Welt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.10.2009.
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