Melanie Sarge
Rückkehr
Krieg.
Krieg ist dunkel, er ist schwarz, er löscht alle anderen Farben aus.
Nichts überlebt.
Krieg.
Krieg schmeckt bitter und salzig, von den Tränen der Menschheit.
Krieg überlagert alles Wohlschmeckende. Am Ende bleibt nur Benommenheit.
Nichts überlebt.
Krieg.
Krieg ist laut. Keine anderen Geräusche vermögen es, seine gewaltigen Klänge zu durchdringen. Krieg ist unheimlich, angsteinflößend. Der Lärm macht taub.
Am Ende gibt es keine Geräusche mehr.
Nichts überlebt.
Krieg.
Krieg riecht verbrannt, nach verkohlten Leichen. Die Welt ist erfüllt vom Gestank des Krieges. Letztendlich vertreibt der Krieg alle anderen Gerüche.
Nichts überlebt.
Krieg.
Krieg ist schrecklich, er vertreibt das Leben. Farben, Gerüche, Geräusche und Geschmäcker.
Das Lachen der Kinder, die bunten Farben eines warmen Sommertages,
den Geschmack von frischem, klaren Wasser.
Krieg vertreibt den Frieden.
Doch der Frieden ist Stark. Stärker als jeder Krieg. Der Frieden kehrt immer zurück.
Zusammen mit allen verbannten Gerüchen, Geräuschen, Geschmäckern, Farben und Formen.
Frieden heißt lachen, reden, schmecken, fühlen, hören, riechen.
Frieden heißt Leben.
Vorheriger TitelNächster TitelHallo an alle Leser meines Gedichts,
ich freue mich über eure Kommentare und habe mal eine Frage:
FIndet ihr den Hoffnungsschimmer am Ende passend, oder vernebelt er eher die Schilderung des schrecklichen Krieges?
Sollte ich lieber anstelle von "Krieg vertreibt den Frieden" mit Nichts übrlebt enden und den Absatz danach löschen?
Dake für eure Hilfe. Liebe Grüße, MelanieMelanie Sarge, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.10.2009.
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