Ars Somniandi
Er hat´s gewagt ...
Seine Hände vorm Schreiben zitterten leicht,
Sonne schien ihm aufs Gesicht ganz seicht.
Er blickte gedankenversunken in die Ferne,
Tosend das Herz: Er hatte sie doch so gerne!
Er fasste sich Mut, begann den Stift zu senken,
Würden die Götter seine Gedanken lenken?
Stockend verfasste er zweifelnd seine Zeilen,
Würde er nicht lieber im Traume verweilen?
Kribbeln im Bauch, Sehnsucht in der Seele,
Wenn man doch nur die rechten Worte wähle,
Um zu offenbaren ihr, dass er nicht mehr kann
Entfliehen aus diesem doch so magischen Bann.
Er hat's gewagt, er hat's getan,
es war doch nur seines Herzens Plan:
Komm tanz mit ihr, Arm in Arm,
ihre Nähe ist so berührend warm!
Die Tinte auf dem Papier nahm ihren Lauf,
Begann sich zu einer Komposition zu erheben -
Selig lächelnd gab er nimmer mehr auf,
Sie zu einer eleganten Melodie zu verweben.
Sie sollte klingen, sie sollte schwingen,
Kraftvoll und verzaubernd sein zu gleich -
Er muss die Ängste doch nur bezwingen,
Dann tritt' sie ganz sicher in dieses Reich.
Der Himmel ist blau, die Wolken am lachen,
Was würde sie wohl gerade so machen?
Er weiß es nicht, wird es vielleicht nie wissen,
Denn er träumt nur in seines Bettes Kissen!
Er hat's gewagt, er hat's getan,
es war doch nur seines Herzens Plan:
Komm tanz mit ihr, Arm in Arm,
ihre Nähe ist so berührend warm!
© Ars Somniandi
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.10.2009.
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