Ingo Baumgartner
Narbenwucher
Wo Sägen, Windbruch Wunden schufen,
Da sticht der Hafer schnell den Faun.
Er lässt die Narbenheiler rufen,
Die werken dort nach Lust und Laun'.
Ein Stumpf verwächst sich zum Gesichte,
Der Gabelast zum Hirschgeweih.
Der Baum entlockt im fahlen Lichte
Dem Wanderer ein Schreckgeschrei.
Die Hexe dort mit hölz'ner Warze,
Der alte Mann mit Flechtenbart,
Ein Tränenfluss aus gold'nem Harze,
Sind Angst erfüllend Gegenwart.
Ein Gnomentreffen wie im Märchen
Für den, der gern ins Traumland reist.
Im Birkenhain, auf Wetterlärchen
Erwartet dich der Narbengeist.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.10.2009.
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