Königlich ist das Paradies imHerbst

Wie Perlen am Hals einer Königin

Glitzert der Tau in den Morgenstunden

Verstreut, auf den Wiesen und Feldern

So habe er Beginn des Herbstes erfunden.

Der Nebel schwimmt stolz in der Luft

Breitet sich aus, wie König in Palast

verhindert die Sicht zum Himmel empor

Und widmet der Sonne eine Weile Rast.

Der Himmel pinselt, wie ein Maler

Die Decke am Horizont und in der Natur

Er mischt die Farben wunderschön bunt

Als Künstler ist er allen Varianten auf der Spur.

Wie Prinzessin ihr langes Haar im Wind

Wedeln kühle Strähnen vom Nordpol umher

Leise ertönt die Sinfonie, der traurigen Vögel

Suchend nach Wärme, Süden und blauem Meer.

Es blitzt und donnert, wie Raketen

Beim Feiern, im Königshaus – voller Glanz

Himmelstränen ergänzen die trübe Stimmung

Mit ihrem perfekt geübten herbstlichen Tanz.

Bauer rollt den Wagen in die Felder

Winzer in die Berge, um Ernte und Lese zu retten

Und wilde Tiere suchen im kahlen Walde

Unterkunft in dem sie sich über Winter betten.

Nichts bleibt still. Menschen geraten in Stress

Wie Rauschen des Baches im gesenkten Tal

Mond und Sterne sind abends bälder zu erleben

Fleißig wie Diener im Königspalast sind alle mal.

Liebende suchen Kuschelecke und Nähe 

in ihrem gemeinsamen Domizil,

um die herbstliche Kälte zu verdrängen

Mit Zärtlichkeit, Emotionen und viel Gefühl.

Königlich geht es im Herbst auf und ab,

im Paradies der Erde zu dieser Jahreszeit

Mal ist die Stimmung melancholisch, mal stürmisch

Abwechslungsreich und doch voller Heiterkeit.

Verfasst im Okt. 2009, von L. Lujic (lusiana)