Hannis Eriksson
Eiszeit
Ich versuche wach zu bleiben,
doch es fällt mir schwer.
Meine Augen sinken nieder.
Mein Herz neigt sich leer.
Alles, was im Traum ich sehe,
zeigt mir dein Gesicht.
Doch alle Wege, die ich gehe,
geh ich ohne dich.
Wünsche mir, was gestern war.
Wünsch nicht, was jetzt ist.
Seh’ die Welt nicht hell und klar,
seh’ nicht, wo du bist.
Weiß ich wirklich, wer du bist,
oder weiß ich’s nicht?
Spür ich wirklich, was da ist,
oder blendet Licht?
Ich seh’ Schatten, seh’ Gespenster
in der dunklen Nacht.
Seh’ ich raus aus meinem Fenster,
fühle ich mich schwach.
Nicht nur ich bin alt geworden,
alt ist auch die Zeit.
Meine Seele ist verworren,
denn du bist so weit.
Fast erfroren ist mein Herz.
Eisig ist die Welt.
Auf dich wartend, Seelenschmerz,
unterm Himmelszelt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.10.2009.
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