Uwe Walter
Parkgeflüster
Wenn ein Park im Mondenscheine,
sich zur Ruh begibt und decket,
sind die Pflanzen nicht alleine,
dann wird hier ein Mär erwecket.
Rosen stecken ihre Köpfe,
tuschelnd mit den Gladiolen.
Eng beisammen die Geschöpfe,
Feen und Elfen unverhohlen.
Aus dem Schweif der Nebelseide,
steigt in Pracht ein Elfenstaate.
Reich verziert mit viel Geschmeide,
nur der Mond kennt dessen Pfade.
Mit dem Hauch der Flügelschwingen,
rührt sich auch die Herzensgüte,
wenn im Chor die Elfen singen.
Hell erstrahlt die kleinste Blüte.
Tanz im Schein der Funkelsterne,
eint man sich verzückt zum Reigen.
Angereist - von weiter Ferne,
bricht sich übern Beet das Schweigen.
Glöckchenkleid’ so fein wie Jade,
rot und gelb im Winde wehen.
Ach, wie ist es Jammerschade,
dass es Mensch wird niemals sehen.
Bald schon zieh’n sie, dann besonnen,
weg vom Ort der Glücksgefühle.
Schnell entrückt, so wies begonnen,
früh an Stund - zur Morgenkühle.
© U.W. 31. Oktober 2009
Ich habe versprochen, auch mal ein Elfengedicht zu schreiben... ;-)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.10.2009.
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