Wiebke Reineke
Abend an Allerheiligen
Aus grauen Nebelfeldern ragen,
trotzige, kalte Steine hervor,
Namen Unzähliger zu tragen,
geflüstert von der Stille im Chor.
Das Grab verlassen, dennoch beseelt,
ich spüre die Geister der Toten,
ein jeder seine Geschichte erzählt,
der Vergangenheit treue Boten.
Vor jedem Grabstein leuchten Lichter,
Zeichen, dass sie nicht vergessen sind,
die schmerzlich vermissten Gesichter,
lebendig, wie die Flammen im Wind.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.11.2009.
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