Daniel Bossy
Intimität
schwarzer Webpelz
ein Mantel aus Stretchsatin, ...er fällt zu Boden,
erniedrigende Worte aus kirschroten Lippen
Peitschenschläge auf nackter Haut
Schmerzen der Bestrafung,
ich hänge den Mantel an die Garderobe,
demütig
Ihr betretet Euer Schlafgemach
ein Himmelbett, mitternachtsblauer Satin,
Wände aus Spiegelglas,
Kettenglieder gleiten über blankes Messing,
meine Hände werden gebunden,
die Arme fixiert, ...hoch über dem Kopf,
die Beine fest aneinandergepresst,
nur die Füße berühren noch den Boden,
die Sicht wird mir genommen,
ein Tuch verdeckt jedes Licht
Kerzenlicht,
bernsteinfarbenes Öl in Euren Händen,
ein schwarzes Lacken überspannt das Bett,
lautlos gleiten zarte Tropfen auf Gummi,
ein angenehmer Duft erfüllt den Raum,
vermischt sich mit dem Geruch,
bizarrer sexueller Intimität
Ihr berührt Euch,
lebt auf in einem sinnlichen Tanz,
gefühlvoll, zärtlich, ...unfehlbar schön
Gedanken folgen schwarz lackierten Fingern,
die in jede Krümmung,
in jede Spalte Eures makellosen Körpers
eindringen, vordringen, ...ihn erregen,
bis das Spiegelbild an den Wänden,
gleich Milch und Honig süß auf der Zunge,
im Takt einer vertrauten Melodie zerfließt
eine Odyssee der Sinne,
ein leiser Schrei über Euren Lippen, so sanft, so frei
Erlösung, die nur für Euch bestimmt
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Daniel Bossy, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.08.2003.
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