Ulrike Ringel

Rote Tränen fließen leise

Rote Tränen fließen leise

Ohne Schluchzen

Ohne Schreien

Einfach nur fließen lassen

Wie so oft

Es wäre doch ein tröstlicher Gedanke, einfach nicht mehr aufhören zu müssen

Sie einfach fließen zu lassen, bis auch die letzte rote Träne versiegt ist

Doch was bringt es dir??

Deine Probleme wären NICHT gelöst, nur beendet

Doch dein Herz schreit nach dieser Beendigung

Es verlangt nach einer Antwort von dir

Willst du mich stoppen oder wieder nur nach Hilfe schreien?

Und was wird aus diesem Hilfeschrei?

Zeigst du ich diesmal oder wird er wieder verschwinden

So wie immer?

Wirst du diesmal den Mut aufbringen deinen Hilfeschrei erhören zu lassen?

Oder wirst du dich wieder kraftlos zurücksinken lassen und einfach nichts tun?

Eigentlich willst du doch, dass dich jemand erhört

Andererseits willst du nicht zeigen, dass du wieder schwach warst!

Schwäche begleitet dich dein gesamtes Leben

Nie gezeigt und doch so oft gefühlt

Immer stark gewesen

Nach außen

Doch innerlich am schreien, sodass es die ganze Welt hören müsste

Warum erhört niemand diesen stummen Schrei?

Warum kannst du nicht einfach den Mund öffnen?

Warum nicht mal laut schreien?

Warum immer stark sein?

Warum nicht mal weinend zusammenbrechen?

Warum?

Warum?

Warum?

 

Dieses Gedicht habe ich in eienr schweren Episode meiner Borderline Erkrankung verfasst! Ich bin mittlerweile in Behandlung, also bitte keine Hinweise mehr auf Behandlungsmöglichkeiten geben! Ich will nur endlich zeigen, dass es nicht immer alles Eitel Sonnenschein ist
Ulrike Ringel, Anmerkung zum Gedicht

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