Klaus Heinzl
Putzfrauenstrategie
Stand heute an des Hauses Ecke.
Und dachte mir, ich will es wagen,
dass ich die Putzfrau frech erschrecke,
sie kam ja stets an solchen Tagen.
Sah sie dann kommen mit dem Kübel,
den trug sie – wie den Besenstiel.
Im Hausflur roch es diesmal übel,
doch riechen war heut nicht mein Ziel.
Mit einem BUHH sprang ich zum Wesen
und dachte nun, sie schreit vor Schreck...
Da traf mich schon ihr harter Besen
und mein Bewusstsein, das war weg.
Fazit:
Tu nie den Frauen Schreck einjagen,
erst recht nicht, wenn sie Waffen tragen.
© kh. 11.11.2009
Vorheriger TitelNächster TitelZum Begriff PUTZFRAU will ich noch gesagt haben, dass ich hier in keinster Weise diesen Beruf ins Lächerliche ziehen wollte. Der Beruf wird mittlerweile in Privathaushalten als Haushaltshilfe betitelt und in Betrieben oder Arztpraxen als Reinemachefrau oder Zugehfrau bezeichnet. Übrigens auch Männer arbeiten in diesem Berufszweig.
So sei dieses Gedicht auch dieser fleissigen Branche gewidmet, der ich meine volle Hochachtung ausspreche. Viele schämen sich hier ungegründet, wenn Sie nach ihrem Beruf gefragt werden. Schämen sollten sich die, sich selbst zu fein sind, mal einen Putzlappen in die Hand zu nehmen um die Gattin zu entlasten... oder die, die sich lieber vom Staat finanzieren lassen, anstatt sich auch mal um eine solche Stelle zu bemühen. Selbst wenn die Bezahlung hier meist nicht überragend ist.Klaus Heinzl, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2009.
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