Artur Hüttemann
Neugier
Wie oft schon hielt ich inne so im Wandern,
wenn ich am Abend durch des Dorfes Gassen ging.
Von einem Fenster glitt mein Blick zum andern,
sobald mein Auge Licht aus hellen Fenstern fing.
Nicht Neugier war es oder verderbtes Gaffen,
das mich gebannt auf jene hellen Fenster blicken ließ.
Ich fragte mich, was herrscht dort für ein Schaffen,
und welches Schicksal birgt sich hinter lichtem Vlies?
Welch tiefes Leid hält sich vielleicht verborgen,
und wie viel Leid verdeckt das Fenster gar,
wie viele Tränen klagen über allzu große Sorgen,
über ein großes Glück, das längst verloren war?
Doch auch die Freude hat dort ihre Bleibe,
wie Glück und Liebe, traute Zweisamkeit,
die Frieden schenkt, Geborgenheit und Freude,
das Glück der Welt und stille Seligkeit.
Artur von Zell
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.11.2009.
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