Wolken, Spiegelbilder des Lebens

Wolken, ein Spiegel von Leichtigkeit,
der Unberührtheit, Jungfräulichkeit,
als weiche, zarte, flauschige
Federpölsterchen dahinschwebend.

Wolken, ein Spiegel der Zerrissenheit,
der Arroganz, Widerspenstigkeit,
sich gegen Winde aufbäumend,
schemenhaft herumgeisternd.

Wolken, ein Spiegel der Schwere,
der Last, der Energie,
zu gigantischer Größe anwachsend,
in alle Himmelsrichtungen wandernd.

Wolken, ein Spiegel des Lebens,
des Kommens und Gehens,
als nicht versiegende Lebensader,
bestimmend über Sein oder nicht Sein.

Beim Beobachten von Wolken gehen mir öfters allerlei Gedanken durch den Kopf. Einige davon musste ich einfach niederschreiben.Adalbert Nagele, Anmerkung zum Gedicht