Heino Suess
Sonett über :So Nette (scherzo)
Sonette sind von allen meinen Werken
am allerwenigsten im Volk gelitten.
Das hat noch niemals jemand mir bestritten,
dies wollte ich nur einmal hier bemerken.
Wenn dieses mir zu Recht bewusst sein sollte,
dann ist´s für mich doch gar kein Grund zum Schmollen,
und auch schon keiner, jemandem zu grollen,
weil ich, gaubt mir´s , noch nie jemandem schmollte! *
Geschmäcker sind nun einmal grundverschieden,
wer vieles bringt, so Manchem etwas bringt.**
Nur Vielfalt bildet ab das Sein hienieden:
Ein Jeder soll sein eig´nes Liedlein singen!
Jedoch, wer stets das Lied der Einfalt singt,
der wird’s als Dichter sicher nicht weit bringen...
Bemerkung des Autoren, hoffe nicht (Au) Toren:
I h r fragt nicht nach "So Netten",
I c h werd´s nicht wirklich tun.
Konnt´ in mein Herz sich betten,
soll da für immer ruh´n ;
sie ist nicht bloß ´ne Nette,
ich hab sie furchtbar lieb,
sie teilt mit mir ihr Bette,
sie ist mein´s Herzens Dieb!
© Heino Suess 11/09
*= oder war´s umgekehrt?!
**= Frei nach Faust, Prolog
und entschuldigt die späte Korrektur in Zeile 10!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.11.2009.
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