Inge Offermann
Herbstromanze
… „Aicha, regarde-moi !“...
sehnsuchtsvoll klingt
Khaleds raue Stimme
im Rotlich der Diskothek
und zaubert eine
sternenfunkelnde
Wüstennacht auf die
schummrige Tanzfläche,
auch wenn sich nur
Diskothekenlichter
in der Glitzerkugel
an der Decke spiegeln
und in ihren dunklen Augen,
darin sich dein Blick verliert.
Wange an Wange
spürst du ihre Samthaut,
den Duft ihres Haares
und ihres Parfüms,
während sich eure Körper
eng aneinander schmiegen
und selbstvergessene
Runden drehen.
Nur dieses Lied,
nur diese Stimmung,
dieser vollkommene
Moment der Annäherung
in der schummrigen
Diskothek unter einem
Novemberhimmel
in Mitteleuropa.
Die Tanzrunde wird
wird zum langen,
intensiv erlebten
Augenblick der
Gemeinsamkeit,
die Umarmung
zur wortlosen
Übereinstimmung
einer empfundenen
kleinen Ewigkeit.
© Inge Hornisch
Die erste Gedichtzeile klingt an das bekannte Lied „Aicha“ gesungen von Cheb Khaled an, welches einen zum Träumen bringt, und das Gedicht selbst widme ich einem Bekannten auf der Suche nach seiner Traumfrau.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.12.2009.
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