Larissa Lamadé

Sucht

Du lehnst an der Wand,
dein Körper leidet unter Krämpfen.
Du blickst zu den zitternden,
schweißnassen Händen,
blickst die alte Spritze an.
Du atmest schwer und gibst dir den Stich.
Du fühlst dich dann besser,
aber nur kurz.
Glaubst plötzlich,
dass dein Ende nahe ist.
Denkst zurück an vergangene Zeit,
du warst so voller Unschuld
und Naivität.
Hattest falsche Freunde gehabt,
wolltest so sein wie sie.
Du machtest das selbe wie sie,
hast angefangen zu rauchen.
Du warst so blind,
hast nicht gemerkt,
dass sie dich nur ausgenutzt haben.
Doch es ging weiter,
die Drogen folgten bald.
Dann ging alles den Bach runter…
du warst nicht mehr du selbst.
Du hast dich verändert,
nur noch der nächste Kick war in deinem Sinn.
Irgendwann landest du auf der Straße,
warst der Sucht verfallen.
Nun bist du am Ende,
liegst da,
vollkommen abgemagert.
Bist dem Tod näher als dem Leben.
Doch alles macht für dich mehr keinen Sinn,
willst sterben,
denkst du dir.
Am nächsten Morgen wachst du auf,
lebst noch immer.
Du stehst auf und blickst in den Spiegel.
Siehst zum ersten mal die Leiche,
die du geworden bist.
Du denkst dir
“Ich brauch Hilfe...“
Diese Worte verändern dein Leben,
doch der Kampf wird hart,
sei dir dies gewiss,
nur wenn du kämpfst,
wirst du siegen.

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.08.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Der Liebe kann man immer und überall begegnen, auch donnerstags; sie kündigt sich nicht an.

Sie ist von einer auf die andere Sekunde da. Sie kennt weder Gesetze noch Grenzen. Sie stellt augenblicklich alles und jeden auf den Kopf. Alter hat für sie keine Bedeutung. Allerhöchstens die von ihr Getroffenen fühlen sich mitunter in ihre Teenager-Zeit versetzt, verstehen sich selbst am wenigsten und fragen mit einem Kribbeln im Bauch und ziemlich verwirrt: „Warum?“

Die poetische Antwort der Autorin, die hierbei auf Erlebtes zurückgreift, lautet hingegen: „WARUM NICHT!“

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