Georges Ettlin
Das Gesicht am Fenster
KINDERGEDICHT
Ein einsam- altes, seltsam- wildes Männle,
das wohnte unter dem verschneiten Tännle,
hat viele Kinder Nachts im Bett erschreckt,
die oft am Fenster sein Gesicht entdeckt !
Das Männlein reich, doch lebte krank und arm,
damit ihn einst ein gnädig`Gott erbarm !
Zur finstren Weihnacht lief es zu dem Kinde,
das schlimmen Hunger hatte, ...ganz geschwinde :
Es schenkte Kindern, nur den wirklich armen,
viel goldne Nüsse, Kuchen, Kleider mit erbarmen :
Sein lustig-froh Gesicht mit roten Bäckchen,
ab jetzt wohl könnte Kinder nicht mehr schrecken !
Die Kinder liebten es von Herzen, ...das ist wahr,
vom Tage an, auch Nachts und immerdar...!
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c/G.E.
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Weihnacht finster? Weil zum Beispiel
ein sonniger Julitag viel heller ist.
Auf der Nordhalbkugel unsere Erde sind
die Wintertage recht dunkel und die Nächte
erscheinen uns früh: Deshalb wurde das Lichterfest
schon bei den alten Römern zu dieser Zeit gerne gefeiert. Das macht Weihnachten nicht hell,
zumal in unseren Herzen der christliche Glauben fehlt:
Christus ist symbolisch das Licht der Welt.Georges Ettlin, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.12.2009.
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