Es ist Weihancht, wie jedes Jahr
Dieses Fest find ich ganz fürchterbar.
Jeder rennt und kauft ein
und es kümmert kein Schwein
was der Sinn davon eigentlich war.
Zum Festmahl erwarten wir Gäste,
für die koch ich von allem das Beste.
Von Kloß und von Salaten
und vom Gänsebraten
gibt es morgen für uns dann die Reste.
In der Mette ertönt der Gesang
dass ein Ross irgendwo wohl entsprang.
Unser Opa, der schlief
wachte auf, und er rief:
„Na, dann müßt ihr den Gaul wieder fang´!“
Dann sangen die Menschen, die frommen,
die Kinderlein all sollten kommen
Flüstert´s Reser´l zum Toner´l
„Gell, Buer, machs´t mir a Sohner´l!“
denn sie hat das ganz wörtlich genommen.
Kam das Christkind auf heimlichen Sohlen
mit `nem Schlitten, den zogen vier Fohlen.
In der heiligen Nacht
hat´s Geschenke gebracht
und der Oma die Brille gestohlen.
Wenn ein Englein vom Himmel herfliegt
schau`n wir erstmal, ob´s immernoch lügt.
Mit dem Frieden auf Erden
wird´s
so schnell wohl nichts werden
solang Habgier die Liebe besiegt.
„Über Weihnachten darf man nicht spotten“
schimpften paar der besonders bigotten
oberfrommen Betschwestern.
Würd` ich weiter so lästern
müßte ich in der Hölle verrotten.
Iris Bittner ©
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.12.2009.
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Der Weg eines ausgesiedelten Lehrerehepaars führte ab 1977 über Höhen und Tiefen. Die Erziehungsmethoden aus Ost und West prallten manchmal wie Feuer und Wasser aufeinander, und gaben uns Recht,dass ein Umdenken im Sinne einer Verbindung von positiven Elementen aus den beiden Schulsystemen aus West und Ost,erfolgen musste.Siehe Kindertagesstädten,ein entschlossenes Durchgreifen bei Jugendlichen, ohne Verletzung der Schülerwürde.Ein Geschichtsabriss aus der Sicht eines Volkskundlers.
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