Jürgen Berndt-Lüders

Das weibliche "einerseits-andererseits" - Denken

Wenn ich mir nur überlege

was ich stets zu denken pflege,

einerseits und andrerseits...

Hat nicht beides seinen Reiz?

 

Einerseits will ich nicht leiden,

andrerseits mich nicht bescheiden.

Heut genießen und nicht morgen.

...Ich mach mir zu viele Sorgen.

 

Einerseits ist’s mir gelungen

nicht zu rauchen, nicht mit Jungen

allzu früh herum zu machen.

Kiffen, Saufen, solche Sachen.

 

Andrerseits ist mir entgangen

mit dem Leben anzufangen.

Angst davor, was zu verpassen

hat mich öfter zweifeln lassen.

 

Einerseits bin ich autark

und bin auch alleine stark.

Brauche weder den Ernährer

noch den männlichen Bekehrer.

 

Andrerseits fehlt mir die Wärme.

Schmetterlinge im Gedärme.

Jemand in die Arme schließen

und ihn ganz und gar genießen.

 

Einerseits weiß ich präzise,

wenn ich heut noch nicht genieße,

lass ich mich auf gar nichts ein,

wird’s morgen noch besser sein.

 

Nadelstreifen, Top-Frisur.

Gut gestylt, Spitzen-Figur.

Auch das Konto gut bestückt.

Ist mir das erst mal geglückt

liegt das Leben mir zu Füßen.

Auch die Männer, diese süßen

schaun auf mich nicht mehr herab.

Halten mich nicht mehr im Trab.

 

Bin ich erst die Alpha-Frau,

nebenher noch super-schlau,

zwar mit Chromosomen-Stau,

komm ich raus aus meinem Bau.

 

Nicht mehr lange, dann gehts los,

fällt mir alles in den Schoß

Und wenn nicht???

Was mach ich bloß??? 

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