Menschenbild

Menschenbild

Find an der Welt heut nicht Gefallen,
denn keinen Vogel hört man singen.
Nur dunkle Wolken sich fest ballen,
verkünden, dass sie Unheil bringen.

Den Weltentrubel stört das nicht,
der dröhnend hallt in meinen Ohren.
Die Dunkelheit hat kein Gesicht,
fühl mich verlassen und verloren.

Menschen, die sich vorbei bewegen,
scheinen Marionetten nur zu sein.
Wüsst´gern, wonach sie alle streben
- sie wirken weitab vom Glücklichsein. -

Ausdruckslose starre Mienen
drücken klar nur Ohnmacht aus.
Frage mich, wem sie wohl dienen,
kommen sie alle vom Kehraus?

Spüren sie denn nicht die Kälte,
geschaffen von Gleichgültigkeit
und wie das Leben Fallen stellte,
die jetzt bestimmen ihre Zeit?

Ihr Menschen werdet endlich wach,
seht den wahren Sinn des Lebens!
Liegen Gefühle nur noch brach,
ist der bleibend Rest vergebens.

Geht mit offnen Augen weiter,
seht doch den Menschen neben euch.
Liebe heißt der Wegbegleiter,
mit ihr wird euer Leben reich.

(c) Gerhild Decker/ Dez. 09