Barbara Greskamp
Ein Mensch allein
Ein Mensch allein
Ein Mensch allein geht durch die Straßen,
lichtergeschmückt über die Maßen,
schaut in festlich glänzend Fenster rein,
niemand dort ist ganz allein.
Er labt sich an den Festgerüchen,
die da strömen aus den Festtagsküchen,
schließt die Augen, er erinnert sich,
auch ihm brannte einst zur Weihnacht ein Licht.
Das Leben hat sich umgedreht,
den Sinn er heute nicht versteht.
Stets war bereit sich einzubringen,
doch er war dabei, als viele gingen.
Wie sein Leben jetzt wohl weitergeht,
niemand hat es überlegt,
hat kein Heim, kein Herd und keine Lieben,
außer Almosen ihm ist nichts geblieben.
So geht er mutlos seiner Wege dann,
sich an die Weihnachtszeit nur noch erinnern kann.
Das Gefühl der Weihnacht, es ging ihm verloren,
glaubt nicht mehr, das Kindlein wurd’ für ihn geboren.
Er geht durch die Straßen, sehnsüchtig, ganz allein,
möcht so gern im Geist der Weihnacht gefangen sein.
© Barbara Greskamp 12.12.2009
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.12.2009.
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