Alfred Zoppelt
Unterwegs sein
Unterwegs sein von einem Stein
zum andern, von Wort zu Wort,
die Baumgrenze erreichen,
die Traumgrenze.
Eine Sonne, die keine Safari ist,
schleudert ein Lied aus Licht
in den Tag, der als Vogel (Taube vielleicht)
auf einem Zaun sitzt
und der sich nicht fürchtet,
wenn die Blumen schreien
und wenn der Erdvogt
in die Hände klatscht.
Was noch? Das Herz, das sich wie ein Auge
in der Brust versteckt,
will frei sein, will fliegen
und landet ohne Langeweile
im Dickicht der Sprache,
die vor Glück glänzen
oder vor Freude weinen kann,
die sich nicht scheut zu sagen
was der Vogel, der nicht mehr
auf dem Zaun sitzt,
nur zu denken, aber nicht zu sagen wagt.
Alfred Zoppelt
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.12.2009.
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