Uwe Walter
Regen
Regen fällt und Regen spendet,
Leben auch und wird gesendet.
Himmel auf mit allen Toren,
talwärts fließt es wie aus Rohren.
Wolkenbruch, das sagen Lippen,
fast könnt’ man auf Sintflut tippen.
Wasser kommt in großen Massen,
von Drainage kaum zu fassen.
Eher als des Wunsches Hoffen,
ist der Keller abgesoffen.
Manches, ja - das fällst ins Wasser,
Menschen werden häufig nasser.
Drinnen sitz ich, muss erblassen,
Petrus kann es gar nicht lassen.
Nächster Schub an Regenwolken,
Schauer will auf Schauer folgen.
Laune – nein, soll nicht vergällen,
draußen tut sich’s kaum erhellen.
Sag zu mir: Verdräng die Sorgen!
Werde mir ein Lächeln borgen...
Mancher Orts wird’s Dürre geben,
Wüste sein und kaum noch Leben.
Bin doch froh, weil ich schon Älter,
bald gibt’s hier dann Regenwälder.
Viel zu lang schon ... unterlassen,
steuern unfrei Wassermassen.
Umwelt vor die Wand gefahren,
Mensch – wann bist du dir im Klaren?
© U.W. 17. Dezember 2009
Dieses Gedicht entstand in der „Regenzeit“ und da gerade wieder ein Klimagipfel ansteht ...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.12.2009.
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