Torsten Jäger
CO2 - Volles Rohr! - Tag elf in Kopenhagen
Zisch - der Streichholzkopf erglüht,
die Flamme frisst die frische Luft.
Das Element wächst - aufgeblüht -
der Sauerstoff ist seine Sucht.
Wandert, breitet sich gar aus,
hat die Lunte schon gerochen,
springt auf Zunder. - Hitze, Rauch
kommt durch jeden Ritz gekrochen.
Pulverfass liegt still noch da,
scheinbar harmlos, scheinbar brav. -
Wartet, bis der Alptraum wahr,
es sich gehen lassen darf.
Wartet auf den Kippeffekt,
der jedes Löschen unterbindet. -
Wartet, hält sich noch versteckt
bis es seine Chance findet.
Erst dann kommt es zum Super-GAU,
zur Explosion, zum Flächenbrand.
Vorm Höllentor steht noch im Stau
ein Heer, das bisher ungekannt!
Die Verhandlungen in Kopenhagen sind offenbar ins Stocken geraten. Eine verbindliche Erklärung ist in weite Ferne gerückt.
Dabei drängt die Zeit wie nie zuvor! Es kann nicht sein, dass taktiert
wird und dass finanzielle Belange weiterhin im Vordergrund stehen. Wir
müssen endlich begreifen, dass die Welt - und damit die Menscheit - "in
einem Boot sitzt". Niemand kann fliehen, wenn der Klima-Kollaps kommt.
Keiner hat eine "Erde 2" in der Hinterhand oder ein riesiges
Raumschiff, mit dem man sich aufmachen kann, den Mars zu besiedeln! Wir
stehen an einem Scheideweg unserer Welt. Wollen wir sie rigoros
ausbeuten und dadurch unsere eigenen Lebensgrundlagen zerstören? Oder
wollen wir aufstehen gegen solche Praktiken und unser Verhalten
selbstbestimmt ändern? Es liegt in unserer Macht!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.12.2009.
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