Stephan Lill

Herbstwald

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Streife durch die Wälder.
Mir wird immer kälter.
Suche inmitten von sterbendem Laube:
Hoffnung, Liebe, Glück und Glaube.
Der Nebel und die Bäume geben mir Schutz.
Moment des Friedens - den ich nutz,
um nachzudenken über Änderungen, die mich fortführen aus dem Nebel.
Wo muss ich ansetzen, wo finde ich den Hebel?
Ich blicke auf Stämme, Blätter, Zweige.
Dass einer von ihnen mir den Weg zeige.
Ich frage sie - und schweige.
Hoffe, dass sie ihr Schweigen für mich unterbrechen.
Doch diese Wald-Gesellen sind mir stets entwichen.
Sie antworten nicht den Forschen, Frechen.
Versuch es mit Respekt, Geduld und Achtung.
Ich bin nicht wie sie - habe ihnen nie geglichen.
Versuche ihr Bewusstsein zu finden durch Betrachtung.
Schaue Schönheit, Vergänglichkeit und Ewigkeit in Einem.
Sie haben das Göttliche in ihrem Ich - doch spüren sie es?
Klar zu erkennen ist das Göttliche in Reinem.
Doch wenn die Seele trüb wird - wie find ich es?
Der Wald als Ganzes bleibt bestehen,
auch wenn die einzelnen Bäume wechseln und vergehen.
Ich spreche mit dem Wald - doch der Wald spricht nicht mit mir.
Mir ist sehr kalt - wie lange bin ich noch hier?

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.12.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Im Sommernachtstraum / Die Bürgschaft: Ein Jugend-Roman und ein Theaterstück von Stephan Lill



Im Sommernachtstraum
Eine Gruppe von Jugendlichen probt das Theaterstück von William Shakespeare: Ein Sommernachtstraum. Plötzlich erscheinen unerwartete Zuschauer: Puck, Elfen und ihr Elfenkönig. Sie kommen aus einer anderen Welt. Welche Botschaft bringen sie? Wieso tauchen sie auf? Haben die Schauspieler zu intensiv geübt? Oder sind sie zur wahren Bedeutung des Sommernachtstraums vorgedrungen? Und sollte man sich lieber nicht in Puck, die Elfen oder die Amazonen-Königin verlieben?

Die Bürgschaft
Damons Attentat auf den Tyrannen-König Dionysios misslingt. Damon wird zum Tod am Kreuz verurteilt. Er bittet sich eine Frist aus, in der er seine Schwester Hera verheiraten möchte. Als Bürgen für seine Rückkehr bietet er seinen Freund Phintias an. Dionysios ist einverstanden. Damon kehrt rechtzeitig zurück; doch er muss vorher äußere und innere Widerstände überwinden. Die Gespräche mit dem Gott Apollon helfen ihm dabei.

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