August Sonnenfisch
Zeit und Ewigkeit
Für einen jeden Menschen währt ein Jahr
drei-hundert-fünf-und-sechzig-und-ein-Viertel Tage ...
Doch für die einen war es
ein Hauch,
für andere die Fülle,
für dritte eine Spanne voller Not,
für vierte Langeweile!
Und nichts davon ist falsch -
doch alles hat seine Quellen.
Für jeden Menschen unserer Breiten
waltet die Nacht
im Herbst und im Winter
gleich lang und gleich tief ...
Doch die einen machen sich die
Finsternis zur Freundin,
andere zur Feindin,
dritte suchen, zu ignorieren,
was ist! Und
nichts davon ist falsch -
denn alles hat seine Folgen.
Für alle Menschen unseres Kalendariums
ereignet sich Silvester am
gleichen Tag ...
Für die einen zum Innehalten,
für andere zum Tanzen,
für die Vielen zur Feuerwerkslust
im Beginn eines Neuen!
Und alles davon will sein -
in seinem
je eigenen Schwingen.
Deine Zeit und meine Zeit -
und das Sein
jenseits
aller Zeit:
die Gegenwärtigkeit!
Wir leben in unseren Chronometern,
wir leben diesseits unserer Gefühle
in unseren Gedanken über
Gestern und
Morgen -
nur zuweilen
transzendieren wir diese
Konzepte
unseres Kutschers:
transzendieren wir
diese Muster unseres niederen Ichs.
Dann bleibt die Zeit, die anscheinend
Allmächtige stehen:
wir sind gegenwärtig,
gegenwärtig wie
die Engel und die Kinder,
gegenwärtig
wie
ein Clown.
*
Doch bislang vermögen nur Wenige
zu wählen zwischen
Ewigkeit und Zeit!
(c) August Sonnenfisch, 18. Dezember 2009 ff
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.12.2009.
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