Horst Rehmann
Der Neujahrszug
Der
Neujahrszug
Das alte Jahr rast
wie ein Zug,
in einen Tunnel ohne
Licht,
der letzte Ruf: „Ich
hab genug“,
verhallt wie sein: „Vergiss
mein nicht !“
Kaum ist das letzte Abteil
fort,
kommt mit krachendem
Getöse,
auf Gleis Zwei am
gleichen Ort,
ein neuer Zug - als Ablöse.
Vorne steht der Name -
Neujahr,
mit Glückssymbolen
stark verziert,
gleich so, wie bei seinem
Vorfahr,
dahinter zwölf
Waggons platziert.
Die Ausstattung besteht
noch nicht,
der Fahrgast muss sie
selbst gestalten,
jedem wird es auch
ermöglicht,
sich beim Ausbau zu entfalten.
Ist die Arbeit dann
gelungen,
zwölf Waggons
geschafft für wahr,
es blühen neue Hoffnungen,
-
der nächste Zug ist
schon sehr nah.
Horst Rehmann
26.12.2009
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.12.2009.
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