Hellmut Frey
Der seltsame Tausch
zog ein Bursche in die
Welt,
frohes Lachen in dem
Herzen,
wenn im Beutel auch
kein Geld,
freute er sich über
Blumen
und den Himmel
strahlend blau,
hell ein Liedchen auf
dem Lippen,
die Vögel tranken
Morgentau.
Kam eine Kutsche
angefahren,
mit Gepäck beladen
schwer,
von sechs Pferden
angezogen,
fuhr sie stolz des
Weges her.
Und in ihr, da saß ein
Mann,
der hatte goldne Ringe
an.
Staunend über Glanz und
Pracht,
hat der Junge nur
gedacht,
ach könnt ich der da
drinnen sein,
gern tauschte ich mein
Leben ein.
Und sieh das Wunder es
geschah,
als er die Kutsche
halten sah.
Ein Prunk und Glanz,
wie nie gesehn,
benommen blieb der
Knabe stehn.
Der vornehm Herr stieg
lächend aus
und sprach es sei
gemacht der Tausch,
dabei der Bursche
übersah,
welch Glanz im fremden
Auge war.
Der Junge willigt
freudig ein
und sprang schnell in
die Kutsche rein,
aus Angst der Tausch
ließ sich nicht an,
der Fremde zur
Besinnung kam.
Doch dieser drehte um
vor Ort
und ging leise kichern
fort,
mit einem Liedchen auf
dem Lippen,
empfand das Leben voll
beglückend
und plötzlich war er
nicht mehr da,
als mit dem Knaben dies
geschah.
Mit Gold und Schmuck,
in feinen Sachen,
doch verschwunden war
sein Lachen.
Der Beutel zwar gefüllt
mit Geld,
doch traurig sah sie
aus die Welt,
in der Brust ein böser
Schmerz,
auf einmal ward ihm
schwer ums Herz.
Am Abend sank die Sonne
rot
und brachte auch des
Knaben Tod.
So die Moral von der
Geschicht,
bleib immer der du
selber bist
und pack dein Glück
alleine an,
so gut es dir gelingen
kann,
denn hinter manchem
Glanz und Glimmer,
verbirgt sich oft ein
traurig Schimmer
1985
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.12.2009.
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