Sauweda (Sauwetter)

A trüaba Dog woar`s wieda moi

(woitt goar ned aufsteh, ehrlich gsogt)…

Um Zehne hob i`s  Liacht no brennt;

De Unlust hat mi greisli plogt…

Und gschniebm hat draußt, wos oba geht…

I hob an Schreibblock aussa do:

woitt schreibm  ganz finstre Versal glei,

vom Sauweda und Mordio…

A Schnapsal hob i bei da Hand

(des erste brennt aba no gscheid)…

I schenk ma no a Stampal ei …

… (mia foitt nix ei, des duad ma leid)…

Do draußt sehgt ma ned  d`Händ vor Augn,

es hat ganz  narrisch owa  gschniebm… *

I hob  goar nimma ausse gschaut –

hob weida mei Gedichtal gschriebm.

So noch`m  fünftn Schnapsal is

mei Versal fertig. - Zoags da Frau,

ob koane Fehla drin san – woaßt?

De schimpft und tobt: Do steht grod „Sau…“?

I sog: des muaß jatz do dro liegn,

dass Schnaps beflüglt jedn Mo,

und außadem dro, dass ma heit

as Weda eh  vagessn ko!

* geschneit