Silvia Milbradt
Schneeflockentraum
Ein zarter Traum der Blick verführt,
der Frost ertastend Glanz berührt,
samtgrau das Himmelsdach, gewollt bethront,
verborgen alles, wo Sternenzelt sonst wohnt.
Filigran verwandelt Wasser Eis, verfänglich,
schweben Kristalle, glitzern transparent, vergänglich,
betäubt auf ihrem Weg der Einsamkeit,
begleitet Kälte, den Flug in Winterzeit.
Abwärts gleitend im Schein von Lampenlicht,
gepaart, ganz zart, beflügelt Hauch ganz dicht,
erklingt in Eis und Sturm, sanft, still und leise,
Gesang von Schnee, verzaubert schimmernd Reise.
Im weißen Licht sich Stille hebt,
die Welt in weißem Netz verwebt,
Zeit schläft sich in die Nacht, nichts stört,
ein Meer von Flöckchen fällt, fast ungehört.
© Silvia Milbradt Jan. 2010
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.01.2010.
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