Günter Kania
Für meinen Sohn
Vor
zweiundzwanzig Jahren war‘s
und denk ich heut zurück
erschauer ich noch immer
vor diesem Augenblick
als ich dort in der Klinik saß
so einsam und allein
und rundherum die Welt vergaß
und plötzlich dieses Schrei’n.
Dann
hielt ich Dich in meinem Arm
ein kleiner Erdenwurm
Du warst so zart, so klein, so warm
und in mir tobt ein Sturm.
Es war als wär das Glück der Welt
allein auf mich gefallen,
ich war so klein und doch ein Held
der größte Mensch von allen.
Die Zeit
verging, Du wuchst heran
ich konnte Dir was geben
Du warst ein toller kleiner Mann
mit soviel Lust am Leben .
‚Mein Junge‘ nannte ich Dich oft
so hab ich Dich gesehen
und hab mit jedem Jahr gehofft
das wird noch lang so gehen.
Wir
haben einiges gemacht
sind viel herumgefahren
haben gestritten und gelacht
in diesen schönen Jahren.
Du bist ein Sohn wie man ihn mag
mit Dir war alles leicht
ich weiß nicht mal woran es lag
Du hast schon viel erreicht.
Nun
bist Du groß, hast Deine Welt
wir sehn uns hier und dort
dann machen wir was uns gefällt
dann bist Du wieder fort.
Egal was kommt, egal was wird,
egal was wir noch treiben,
wohin das Leben uns auch führt
Du wirst ‚mein Junge‘ bleiben.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.01.2010.
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