Ganz genau so ist es, Hans Werner. Aber was wurde uns gelehrt?
>Immer nur lächeln, und immer vergnügt, immer zufrieden, wie's immer sich fügt. Lächeln trotz Weh und tausend Schmerzen... Doch wie's da drinnen aussieht, wen geht das was an?< (aus der Operette Das Land des Lächelns)
Denkfix27.01.2010
Lieber Hans-Werner,
ein sehr guter Aphorismus. Aber es setzt voraus, dass man sich selber kennt und nicht meint, sich zu kennen. Dazu bedarf es einer gewissen Erfahrung und damit eines gewissen Lebensalters. Sollte man also bis dahin schweigen?
Ich habe da mal was aus Wikipedia kopiert: Eine als authentisch bezeichnete Person wirkt besonders echt, das heißt, sie vermittelt ein Bild von sich, das beim Betrachter als real, urwüchsig, unverbogen, ungekünstelt wahrgenommen wird. Dabei muss es sich nicht notwendigerweise um die realen Eigenschaften des Betrachteten handeln, sondern es können auch Zuschreibungen des Betrachters diese Eindrücke verursachen, die etwa auch Teil einer gelungenen Inszenierung darstellen können.
Vielleicht kann man also in den Augen eines Menschen lesen, ob er authentisch ist, aber in sein Herz kann man nie sehen.
Authentizität ist folglich die Wahrnehmung des Betrachters. Ist man also dann authentisch, wenn man sich konsequent so verhält, wie es die anderen von einem erwarten?
Ich glaube, das wichtigste ist, ehrlich zu sich selber zu sein. Ob man das nach außen trägt, bleibt jedem selbst überlassen.
Herzlich grüßt
Christiane
nanita27.01.2010