Das Problem mit der Ganzkörperrasur

Seit neuestem, vor einer Paarung

gibt’s das Problem mit der Behaarung,

was Stanislaus noch gar nicht wusste

und sich erst Rat besorgen musste.

Ich schildre nun von Anfang an

wie dieses Haar-Problem begann.

Der Stani, in den besten Jahren

wollt nur beweibt durchs Leben fahren,

drum suchte er im Internet

ob eine nichts dagegen hätt

die letzten Jahre nun mit ihm

herum zu bringen, auch intim.

Der Stani und die Kunigunde,

telefonierten manche Runde

von Abends zehn bis sechs Uhr früh,

bis zu des Hahnes Kickriki..

Am Ende fragte er diskret

was sie wohl denkt, wie’s weiter geht.

Die Gundi bat ihn ziemlich schnell

um eine Runde im Hotel,

weil stundenlanges Rumgequatsche

nicht so schön sei wie Angetatsche.

Eine Bedingung gab es nur:

sie forderte Intimrasur.

Der Stani hatte lange Haare,

für manchen Sex wohl nicht das Wahre.

So lang, wenn er sie runter streicht

die Hälfte bis zur Wade reicht.

Er wusste gar nicht wie das geht

mit dem elektrischen Gerät.

Da gabs zum Glück in seinem Bau

‚ne wunderschöne, glatte Frau,

die hatte mal, was er gehört

mit etwas Brummendem verkehrt.

Drum fragte er sie unbefangen,

wie sie das Werk wohl angegangen.

Die Nachbarin, die Edelgart,

die mit Elektrischem nicht spart

und mehrere davon verwaltet

hat blitzschnell auf frivol geschaltet

und hat dem Stanislaus empfohlen

sich bei ihr praktisch Rat zu holen.

Bei Stani und bei Edelgart

wurd an der Praxis nicht gespart.

Sie hat ihm an sich vorgeführt,

das man fast gar nichts dabei spürt.

Dann hat sie sich nicht lang geziert

und Stani selbst intim-rasiert.

Der Mann hat sich nicht mehr geplagt

und rasch der Gundi abgesagt,

weil Praxis immer besser ist,

denn Theorie ist meistens Mist.

Wobei es Gerti besser weiß.

Auch hier gilt: ohne Fleiß kein Preis.. 

Ein Gedicht aus meinem Archiv. Damals durfte ich noch etwas frivoler schreiben.

Mit meinem Roman SUPER POLISH werde ich in diesem Forum nicht weiter machen (wird zu lang), sondern eine lustige, kurzweilige Geschichte über das Leben einer Politesse einstellen.Jürgen Berndt-Lüders, Anmerkung zum Gedicht