Annette Andersen
Die Absage
Heut` kam Post, von Margarete.
Sehr teures Bütten, edler Druck.
Sie lädt ein zu einer Fete -
im Abendkleid, mit echtem Schmuck.
Nur die sie zu den Bess`ren zählt,
Banker, Ärzte und so weiter,
hat sie mal wieder ausgewählt -
für die Karriereleiter.
Nein, ohne mich, ich hab` genug,
von dem Geschwafel (ohne Sinn).
Das alles ist nur Selbstbetrug,
und ich beschließ`: Ich geh` nicht hin!
Alte Knacker, junge Dinger,
es ist immer das gleiche Spiel.
Einkaräter stolz am Finger,
studiertes Lächeln, kein Gefühl.
Scheinbar wird es immer schlimmer,
und jeder hat nur sich im Sinn.
Wilder Sex im Hinterzimmer…
Ob ich vielleicht zu prüde bin?
Nein! Diese Typen tun mir leid,
weil sie vom Leben nichts versteh`n.
Viel (viel!) zu kostbar ist die Zeit,
als dort gelangweilt hin zu geh`n.
Ich sage ab, mit bestem Dank.
Habt ganz viel Spaß, Grüße und Kuss,
doch leider ist die Tante krank,
so dass ich sie versorgen muß.
© Annette Andersen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.02.2010.
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