...gefühlschaos

es gibt momente,
in denen ich nicht weiß,
was ich fühle.

dann spielen meine gefüle verrückt.
ich bin mir nicht mehr sicher,
welche gefühle ich ernstnehmen soll.
alles in mir kämpft gegeneinander-
nicht mehr miteinander.

ich sage dinge,
die ich nicht sagen will.
ich mache dinge,
die ich nicht machen will.
ich fühle dinge,
die ich nicht fühlen will.
ich verletze menschen,
die ich nicht verletzen will.

ich ziehe mich zurück,
sage,ich brauche zeit für mich.
ich schicke alle weg.
im nächsten moment frage ich mich,
wo alle sind,
warum niemand da ist.

aber es gibt auch freunde,
die mich verstehen.
wenn ich sage,ich brauche abstand,
dann geben sie mir die nähe,die ich so sehr brauche.
sie helfen mir,
meine gefühle wieder zu ordnen.

sie helfen mir wieder-
dinge zu sagen,die ich sagen will,
dinge zu machen,die ich machen will,
dinge zu fühlen,die ich fühlen will,
menschen zu mögen,die ich mögen will.

das gedicht ist für die menschen,die mir immer wieder bedingungslos helfen,ich selbst zu sein und manchmal besser als ich wissen,was gut für mich ist.Birte Jager, Anmerkung zum Gedicht