Karl-Heinz Fricke

Wenn man nichts zum beißen hat

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier,
dieser Grundsatz gilt auch hier.
Nichts geht im Leben immer glatt,
was Friedrich auch erfahren hat.

Im Alter wird es oft gewiss,
dass der Mensch braucht ein Gebiß.
So sehr der Friedrich es auch hasst,
man hat's nicht gut ihm angepasst.

Im Munde schlackerts hin und her,
und das behagte ihm nicht sehr.
Es ihm deswegen nicht gefällt,
dass es oft zu Boden fällt.

Er machte Urlaub auf dem Land,
bei dem Bauern Hildebrandt.
Wollte dessen Schlackwurst essen,
bloß die Beißer nicht vergessen.

Angelangt auf dem Bauernhof,
schaut er aus der Wäsche doof.
Er sagte: "Was ich nicht versteh',
es fehlt bei euch hier ein W.C.

Plötzlich meldete sich sein Darm
und es wurde ihm heiß und warm.
Im Laufen zog er sich schon aus
auf dem Wege zum Herzenhaus.

Erschöpft saß er im dichten Mief,
natürlich ging gleich etwas schief.
Er spuckte in das Loch hinein,
da fielen ihm die Zähne rein.

Unflätig hat er da geflucht
und mit angeln es versucht.
Doch umsonst war alle Mühe,
sie versanken in der Brühe.

Mit dem Traktor kam der Bauer,
Bauern sind wie immer schlauer.
Hob an das Häuschen eins, zwei, drei
und legte so die Grube frei.

Der Sommerfrischler stieg hinein,
begann zu stinken wie ein Schwein.
Der Bauer dann von oben sah,
dass der Gast schon fündig war.

Unfroh rief dieser ungeniert,
er habe zwei schon ausprobiert.
Jedoch er habe es gehasst,
denn nicht eines hat gepasst.

Karl-Heinz Fricke  7.3.2010

Anmerkung: Dieses Gedicht ist nach einer Anregung von Freund Karl-Heinz Nolte geprägt worden. 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Karl-Heinz Fricke).
Der Beitrag wurde von Karl-Heinz Fricke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.03.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Karl-Heinz Fricke

  Karl-Heinz Fricke als Lieblingsautor markieren

Buch von Karl-Heinz Fricke:

cover

Isidor was machst du da? von Karl-Heinz Fricke



Eine poetische Reise durch den Humor.
Ein Mutterwitz, der beabsichtigt nicht nur ein Lächeln auf das Gesicht des Lesers zu zaubern, sondern der die Bauch- und Gesichtsmuskeln nicht verkümmern lässt.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (18)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Verrücktheiten" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Karl-Heinz Fricke

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Matrose an Land von Karl-Heinz Fricke (Beziehungen)
Tithon von Paul Rudolf Uhl (Verrücktheiten)
In ihr von Rainer Tiemann (Liebesgedichte)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen