August Sonnenfisch

Seid klug wie die Schlangen!

 

Seid klug wie die
Schlangen!


In diesen dunklen Tagen
des Materialismus,
sehe ich zuweilen ein Aufleuchten
  unseres Talentes,
uns selber
und einander
zu finden:
"Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben!"

Inmitten unseres tödlichen Kämpfens
und Konkurrierens,
erstaunen mich zuweilen
Morgenröten im

Hinhören und Sich Mitteilen.
Und es begegnen mir Inseln
der Bereitschaft,

zu bitten, statt zu fordern.

In all dem Jagen und
Gejagtwerden dieser Tage,
sehe ich zuweilen einen Respekt vor

der Ebenbürtigkeit von Knabe und Mutter,
von Mädchen und Vater,

von Steinbock und Schütze,
von Jung und Alt,

von Schwarz und Weiß,
von Yin und Yang: von Mann und Weib.

Inmitten triumphierender
Sieger und
weinender Besiegter,

sehe ich zuweilen
Synthesen:
Synthesen aus Thesen von Menschen,
die wohlunterschieden!

Sokrates sei Dank!

In der Kälte der Autismen
dieser Zivilisation,
begegnet mir zuweilen
ein Aufblitzen
von Empathie und Kooperation!

Und inmitten all der Melancholien
und Depressionen
im Geheimen,
sehe ich zuweilen ein Handeln
aus der
Unerschöpflichkeit
menschlicher
Potentiale im
Guten, Wahren und Schönen!


*

Darüber befragten die zwölf Jünger
den Christus:
"Wer
im Reich Gottes
ist der Größte?" -

Da ruft der Messias ein Kind zu sich,
bittet es
mitten unter sie
und erwidert:

"Wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,

so kommt ihr nicht in das Reich Gottes!"


Die Knospen des Gottesreiches
sind die Menschen

auf Erden. Doch
unser Aufblühen ist umkämpft!

"Seid klug wie die Schlangen!"








(c)  August Sonnenfisch: Berlin-Lichterfelde,
im Juli 1993 ff


Schlussteil des Sonnenfisch-Gedichts "Elefanten im Gemüsegarten".
Die Zitate stammen aus:
Johannes 15,5 ... Matthäus 18,1-3 ... Matthäus 10,16

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