Jürgen Berndt-Lüders
Vor zwanzig Jahren und heute
Mensch, war das stets ‚ne kurze Nacht,
denn eh man richtig nachgedacht
ist man schon wieder aufgewacht.
Erst gegen zwölf ins Bett gelangen
mit Schlafen nicht gleich angefangen
und noch das Frauchen angegangen.
Das Frauchen war zu müde zwar,
doch ihr war schnell, wie immer, klar,
dass das mit mir nie Aufwand war.
Um zehn nach zwölf dann eingepennt,
was man bei dem so pennen nennt
den nichts von seinem Frauchen trennt.
Wir schliefen ständig eng umschlungen,
und das noch immer ungezwungen,
drum ist der Tiefschlaf nie gelungen.
Um elf Uhr endlich aufgewacht
und Frauchen schnellstens wach gemacht
weil Sonntags stets die Liebe lacht.
Sie blinzelt müde durch die Wimpern,
fängt mit den Augen an zu klimpern,
und fragt: du willst schon wieder p....?
Ich sag, eins können wir uns schenken:
An Frühstück ist nicht mehr zu denken.
Sie war bereit, schnell einzulenken.
Heut, wo ich solo schlafen geh
und ständig auch allein aufsteh’
tun mir bloß alle Knochen weh.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.03.2010.
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