Claudia Becker
Tarnkleid
Plötzlich schweift mein Blick allein,
um doch nichts und nichts zu sehen.
Ich kann nur mich selbst erspähen,
denn mein Fenster ist zu klein.
Wohlgeformter, alter Schmerz,
ach! wie bist Du fortgeblieben!
Und ich kann gar niemand lieben,
denn zu eng ist auch mein Herz.
Scheugetarnt lauf‘ ich im Kreise –
lachend, um nicht zu erfrieren.
Immerzu werd‘ ich verlieren,
denn mein Schreien ist zu leise.
Plötzlich wird die Welt so still,
nichts zu seh´n und nichts zu hören.
Und ich kann nur noch zerstören,
da ich nichts als lieben will.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.09.2003.
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