Oliver Braun

Erinnerung an die Vergänglichkeit

 

Die dunkle Stunde wird ein Jahr

und fragt was ist, was wird, was war

Zeit hat sich auf den Weg gelegt

bewachsen nur, wo sie gepflegt

 

Im Anfang kahl, ihre erd war still

auf sauren Boden nichts wachsen will

Zu tief saß in ihr der Verlust

mit sauren Tränen sie gießen musst

 

Zuvor trug sie zwei Samen klein

die Hoffnung groß, die Herzen rein

Die Samen keimten Hand in Hand

das Mutter Erde ward gespannt

 

Sie wußte, die zwei Pflanzen klein

würden einst was großes sein

und Blüten tragen voller Pracht

ihr Licht durbräch die finsterste Nacht

 

Die Pflänzchen wuchsen ganz rasant

und klopften bald an Mutters Wand

Doch der Winter war noch nicht vorbei

die Erd gefroren, der Windhund frei

 

Und Mutter Erde geriet ins Bangen,

sah die Gefahr, in der beiden Verlangen

doch fest entschlossen, mit gemeinsamer Kraft

das unvorstellbare möglich gemacht

 

brachen Sie durch die gefrorene Schicht

erblickten klein und schwach das Licht

Der Winter jedoch blieb gnadenlos

unter ihm die Welt war ohne Trost

 

Der Windhund blies auf die Beiden ein

sein Atem groß, der ihre klein

<`>Trotz großem Herz, unterlag ihre Kraft

 

ihr Licht erlosch und es ward Nacht

 

Ein Jahr danach, mit Tränen in den Augen 

schau ich zurück und mags nicht glauben

Die Tränen sind jetzt nicht mehr sauer

abgenommen hat ihre Dauer

 

und die Erd aus jüngster Zeit

durch sie zum keimen wieder bereit

Der Sommer naht, die Erinnerung bleibt

an tapfere Herzen in der falschen Zeit

 

Jetzt leben sie

und lassen mich alles schaffen

in meinem Kopf

mein Antrieb ihr Lachen

 

 

In Liebevoller Erinnerung an meine beiden Söhne Leonardo und Dion, die in dieser Nacht vor einem Jahr im 6 Monat geboren wurden und zwei Stunden  später eingeschlafen sind! Ihr werdet mich mein Leben lang begleiten und in mir und meinem Handeln leben

 

 

 

 

 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.04.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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