Klaus Heinzl
Kanonenfutter...
So zog er los, in fernes Land
auf seinen schnellen Beinen.
Bis man ihn schließlich leblos fand
und durfte ihn beweinen.
Die Mutter, die jetzt vor ihm stand,
sie sah ihn schluchzend an.
Er starb für Gott und Vaterland,
wo man wohl stolz sein kann.
Wie kann man stolz auf all das sein,
er war so jung und nett.
Nun lag er da, zu ihrer Pein,
in jenem Himmelbett.
Jetzt, wo sie ihn da liegen sah...
Was war denn nur geschehen?
Hätt sie gewusst, was bald geschah,
sie ließe ihn nicht gehen.
So stehen sie bald an dem Grab,
die Mutter, Frau und Kinder.
Das Beileid, das man ihnen gab,
das tröstete nur minder.
Der Krieg ist nicht von dieser Welt.
Der Krieg kommt nur vom Bösen.
Nicht einer hat ihn je bestellt...
Man sollt sich von ihm lösen.
Schickt jene fort, die voller Hass,
nicht all die netten Leute...
Dann werden sie, ich wünsch mir das,
hier die gerechte Beute.
© kh. 01.04.2010
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.04.2010.
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