Georges Ettlin
Der Oster-Garten
Schon schwellen Primeln uns im Hirn,
es kränkelt allen sehr die bleiche Stirn :
Es grünen mir so seltsam meine Füsse,
man lacht, wenn ich die Möbel grüsse !
Und manchmal wäscht man mich mit Laugen,
dem Pfleger fallen Veilchen aus den Augen :
Im Garten liegt seit heut` sein toter Osterhas`,
aus kleinen, braunen Löchern quillt schon frisches Gras.
Und wall` ich jetzt zum stillen Garten froh hinaus,
dann schlurft mir nach der Anstalt irrer Graus :
Für Wahnsinns Garten gibt es keine Schranke,
bald girrt und schwirrt um mich das Kranke :
Es klaget an den Tag und dämmert, sauselt....
Oh, wie mich mein Oster-Garten grauselt !
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.04.2010.
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